Huber's Welt

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Programmierer aus Leidenschaft - Teil 1: Warum ich gerne programmiere (und womit)

17.12.2020

Programmieren ist meine Leidenschaft - was einstmals als Freizeitbeschäftigung begann, ist heute meine Profession und mein Broterwerb. Und ich habe immer noch sehr viel Spaß dabei!

Als ich mitte der 1980er-Jahre mit dem Programmieren begann, eroberte gerade die zweite Homecomputer-Generation viele Kinder- und Jugendzimmer. Ich selbst hatte noch keinen eigenen Rechner, hatte aber schon hochfliegende Pläne: Als ich im Vorabendprogramm Werbung für den damals neu auf den Markt gekommenen Commodore Amiga sah, war ich von dessen Grafikleistung begeistert - ich sage nur "Juggler" - und wollte ebenfalls 3D-Grafik und -Animationen machen. Als ich dann in der Schule zum ersten Mal vor einem Rechner saß (einem Commodore C128), stellte ich sehr schnell fest, dass ich einen langen Weg vor mir hatte. Trotzdem: die Begeisterung hatte mich gepackt und so fing ich mit dem Programmieren in BASIC an.

Mein erster eigener Rechner war ein Commodore C64-II, den ich mir mit 16 Jahren von meinem ersten selbst verdienten Geld kaufte. Mit dabei war ein original Commodore-Farbmonitor, eine 5,25-Zoll Floppy Commodore 1541, sowie eine Maus. Mit der konnte ich die für diesen Homecomputer damals revolutionäre grafische Benutzungsoberfläche GEOS verwenden - was mein heutiges Interesse für das Programmieren von grafischen Benutzungsoberflächen begründete.

Später, auf dem Technischen Gymnasium, lernte ich dann die Programmiersprache Pascal kennen, mit der ich erstmals sinnvoll Programme schreiben konnte. Wir verwendeten dort Tubo Pascal 4.0/5.0/5.5 von Borland. Von Anfang an gefiel mir das Konzept der Prozeduren und Funktionen dieser Programmiersprache, sowie die Möglichkeit ein Programm mittels voneinander unabhängiger Modulen (Units) zu schreiben. Verglichen mit dem Spagetthi-Code, der beim Programmieren mit Commodore-BASIC zwangsläufig entstand, war das eine echte Verbesserung. Mithilfe der ausgezeichneten Dokumentation von Turbo Pascal für Windows (auch von Borland) habe ich sogar die Grundzüge der Objektorientierten Programmierung lernen können!

Während des Studiums kamen dann weitere Sprachen dazu: Oberon2, ein Nachfolger von Pascal und Modula2 mit objektorientierten Spracheigenschaften, sowie Java, damals noch von Sun Microsystems entwickelt. Sowohl meine Praktikumsarbeit, als auch meine Diplomarbeit habe ich mit Java gemacht.

Seit 20 Jahren arbeite ich jedoch hauptsächlich mit C++ und seit zirka 9 Jahren auch mit C#. Beide Sprachen beherrsche ich sozusagen aus dem FF. An C++ gefällt mir die Mächtigkeit der Sprache und ihre universelle Verwendbarkeit. An C# gefällt mir insbesondere die hohe Geschwindigkeit, in der ich Programmieren kann - insbesondere auch wegen der hervorragenden Unterstützung durch Integrierte Entwicklungsumgebungen wie Visual Studio oder MonoDevelop - sowie die Einfachheit bei der Erstellung von Dynamischen Bibliotheken (DLLs).